Veränderung beginnt zuerst bei Dir

Veränderung beginnt zuerst bei Dir. Immer. Autsch! Das wolltest Du jetzt vermutlich nicht lesen geschweige denn hören. Aber weißt Du was? So ist es. Wenn Dich etwas in Deinem Leben nervt, ärgert, ankotzt, unglücklich macht, unwohl fühlen lässt, stresst oder traurig macht, dann muss das nicht so bleiben. Veränderung ist immer und zu jeder Zeit möglich!! Was Du dafür brauchst, ist Vertrauen, dass alles möglich ist und das Wissen, dass Du immer zuerst bei Dir ansetzen kannst. Auch wenn es Dir so vorkommt, dass es an jemand anderem liegt und die Schuld nicht bei Dir liegt. Darum geht es auch gar nicht. Die Schuldfrage lassen wir mal außen vor. Irgendwas passt nicht, Du fühlst Dich unwohl und jetzt geht es an die Frage: wo drückt der Schuh?

 

Ist es Dein Partner, der zu wenig Zeit in die gemeinsame Beziehung investiert?

Oder der Nachbar, der immer dann im Garten eine Höllenmaschine an Gartengerät anschmeißt, wenn Du gerade die Füße hochlegen und entspannen wolltest?

Ist es Dein Chef, der Dir wieder drei neue Projekte auf den Schreibtisch knallt, obwohl Du mit den dreizehn vorigen noch beschäftigt bist?

Ist es Deine Mutter, die meint sie müsse Dir auch jenseits der Volljährigkeit noch sagen, was Du zu tun und zu lassen hast?

 

Ich bin mir sicher, Deine persönliche Liste geht in Deinem Kopf gerade weiter. Vielleicht fühlst Du Dich zu dick, zu unsportlich, zu ungebildet, zu unkreativ oder nicht diszipliniert, koordiniert und organisiert genug. Was auch immer es ist, das in Dir eine Unzufriedenheit auslöst. Es ist da. Das ist Fakt. Aber es muss nicht für immer da bleiben. Und das sagt Dir eine, die es geschafft hat die alten Zöpfe abzuschneiden und neu anzufangen.

 

Von meinen Lesern höre ich auch das immer wieder zurück. Die eine trennt sich nach vielen Jahren, steht jetzt vor einem absoluten Neuanfang. Wie alles werden wird, ist gerade noch nicht klar, aber es fühlt sich besser an. Weil eine Last weniger auf den Schultern liegt. Und das Herz endlich wieder offener und frei wird. Oder eine Freundin, die mit Mitte vierzig beruflich noch einmal ganz neu anfängt.

 

Veränderung beginnt zuerst bei Dir

Doch wie verändert man etwas? Wo fange ich am besten an?

Du hast zwei Möglichkeiten damit umzugehen:

1. Verändere, was Dich stört.

2. Oder lerne damit zu leben, sodass es Dich nicht mehr tangiert.

Auch hier ist beides machbar. Für mich ist das erste jedoch meist das, auf das ich persönlich zurück greife. Das funktioniert für mich einfach besser, denn ich weiß, dass ich alles (auf)lösen kann. Und auch bei der zweiten Option ist die Lösung nicht die, es unter den Teppich zu kehren. Dann ist es ja immer noch da.

 

Verändere, was Dich stört heißt, dass Du aktiv Lösungen findest, damit es Dich nicht mehr stört. Nimm Dir ein Blatt Papier oder ein leeres Worddokument und schreibe die Situation auf und alles, was Dich daran stört. Schreibe die Fakten auf, die Dich stören, aber auch wie Du Dich dabei fühlst. Für andere ist es oft gar nicht nachvollziehbar, warum Dich etwas scheinbar unwichtiges triggert, doch wenn es mit einem negativen Gefühl verbunden ist, wird es für Dich wichtig. Schaue Dir Deine Liste mit all den Störfaktoren an, die Du so nicht mehr haben möchtest. Und nun frage Dich was Du tun kannst – selbst wenn es an jemand anderem liegt – damit es für Dich besser wird. Hierzu biete ich Dir gerne meinen Lieblingssatz an: Was braucht es, damit es für mich besser ist? Oder Was braucht es, damit es für mich gut ist? Welche Taten müssen folgen? Brauchst Du einen anderen Ablauf oder möglicherweise ein klärendes Gespräch mit Deinem Vorgesetzten? Braucht es einen anderen Rückzugsort fernab vom Garten des Nachbarn, wo Du ungestört entspannen kannst egal wo er seine elektrische Gartenschere ansetzt. Vielleicht würde Dir eine Haushaltshilfe Erleichterung verschaffen oder einen Abend pro Woche, den Du mit Deinem Partner verbringst. Wenn Dich etwas stört, weil Du etwas nicht kannst, es aber gerne können würdest, dann schaue Dich nach einem Kurs um, egal ob in der VHS oder online.

 

Wir leben in einer so grandiosen Zeit wo Informationsmittel keine Mangelware sind. Wir müssen nicht in die Bücherei um im Internet recherchieren zu können oder Bücher wälzen zu müssen. Wir bekommen fast alles Informationen mit wenigen Mausklicks. Du hast YouTube zur Verfügung und kannst Vorträge dort anschauen, Webinare besuchen oder einen Onlinekurs belegen. Du kannst ganz einfach eine Fremdsprache lernen ohne je Dein Haus oder das Land verlassen zu müssen. Oft vergessen wir, wie „einfach“ wir es eigentlich haben. Was uns nur immer wieder abhält, ist dieser fiese Schweinehund, den ich so liebevoll Günther nenne. Das gepaart mit einer ordentlichen Portion Bequemlichkeit, die auch vom Schweinehund initiiert wird. Und manchmal der Angst, dass Veränderung eben Arbeit mit sich bringt. Und das haben wir doch alle schon genug. Doch wenn es das Ganze nicht wert wäre eine Veränderung anzustreben, wärst Du längst ausgestiegen und würdest jetzt schon nicht mehr mitlesen. Dich hat dieser Artikel angesprochen, weil Du merkst, dass etwas nicht passt. Dass Dich etwas zurückhält und nicht frei sein lässt. Dass irgendwo kein Licht durchkommt, das Dein Glückspotential einschränkt.

 

Lerne damit zu leben, sodass es Dich nicht mehr tangiert heißt, dass Du Dich innerlich anders positionierst. Manche Menschen können das relativ einfach, ich persönlich tue mir damit alleine in der Regel schwer. Oder sagen wir so: je größer die Baustelle, die mich tangiert, desto schwieriger ist es für mich meine innere Positionierung selbständig zu ändern. Doch wozu gibt es Profis, deren Expertise genau das ist. Das können ein paar wenige Stunden beim Psychotherapeuten sein (und ja, es wird an der Zeit, die diesem Berufszweig eigens verpassten Klischees aus der Welt zu schaffen….man kann fast nichts Besseres für sich tun als sich coachen zu lassen), in der Transformationstherapie, bei einem Coach oder wem auch immer. Andere Sichtweisen zu sehen und zu hören, gespiegelt zu bekommen was man selbst nicht sehen kann und mit Unterstützung Lösungen zu erarbeiten. Durch diese kleine Hilfe ändert sich die innere Positionierung meist schon selbst. Und wenn Du eher auf Selbstcoaching stehst, dann wird vermutlich die erste Variante Deine Wahl sein.

 

Das Endergebnis ist das Selbe und im Grunde sind sich beide Dinge sehr ähnlich. Es liegt ganz alleine an Dir, welche Variante Du wählst. Und Du darfst auch jederzeit umschwänken oder nach der einen noch die andere wählen. Es gibt kein richtig oder falsch. Denn Du machst dann alles richtig, wenn Du es angehst und Dir selbst das Geschenk machst, Dich von alten Zöpfen zu befreien. Trau Dich!

 

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