Seit dem Blogpost letzte Woche kam immer wieder die Frage, wie ich die Christian Bischoff Methode umsetze. Was ich tatsächlich seit den Event-Seminaren anders mache. Seit März ist einiges zusammen gekommen und es wird wohl noch mehr werden. Das dritte und letzte Seminar steht für mich im Dezember an und bis dahin habe ich ein klares Ziel vor Augen, das ich verfolge. Und wie ich das mache, das teile ich jetzt mit Dir. Und zwar so detailliert wie möglich. Your wish is my command.

 

Wie ich die Christian Bischoff Methode umsetze: Meine Stärken kennen

Einer meiner ersten Handlungspunkte war das Thema Stärken anzugehen. Darüber hatte Christian im ersten Seminar viel gesprochen. Das war das, was ihm damals nach der Basketballkarriere die Augen geöffnet hat. Daher frage ich Dich, was sind eigentlich Deine Stärken? Nach welchem Muster tickst Du? Stärken sind oft die Dinge, die wir einfach tun ohne darüber nachzudenken. Weil sie einfach da sind. Sie sind so fest in uns verankert, dass wir sie gar nicht bewusst wahrnehmen. Manchmal können wir ihnen noch nicht einmal einen Namen geben. Denn so sind wir einfach. Eine meiner ersten Investitionen waren 15 Euro für den Kauf des Buches Entdecken Sie Ihre Stärken jetzt. Das Buch enthält einen Link zum Onlinetest Gallup Strengthsfinder, bei dem Du zum Schluss eine Auswertung über Deine Top 5 Stärken bekommst. Insgesamt stehen 34 solcher Stärken oder Talente zur Verfügung. Das Ergebnis war für mich ein Augenöffner! Denn eine meiner Stärken, die Leistungsorientierung, ist mir mehr als bewusst. Jedoch nicht als Stärke. Ich lebe und arbeite mit dieser Tag für Tag. Sie ist das, was mich in meinem Job gut macht. Aber seit meinem Burnout ist sie meine Achillesferse. Die Leistungsorientierung kann mich ganz schnell über meine Grenzen bringen. Und mit genau diesem Gefühl, sehe ich sie als Schwäche an obwohl sie meine Stärke ist. Seit Kurzem lerne ich mit einem Coach, wie ich diese Stärke auch als Stärke für mich nutzen kann. Und so langsam sehe ich, wie ich das Ganze für mich drehen kann.

Das Buch habe ich bereits einigen Freundinnen weiterempfohlen, nachdem sie genau wissen wollten was ich da für einen Test gemacht habe. Es ist total spannend sich auszutauschen, die Stärken der anderen zu erfahren und sie immer wieder daran zu erinnern und sich gegenseitig zu unterstützen. Ich bin sicher, Miss Analyse liest heute mit 😉 Viele Grüße an dieser Stelle, denn Du weißt wer Du bist.

Darauf aufbauend habe ich bereits das zweite Buch zu Hause liegen: Well Being – The five essential Elements. Der Autor Tom Rath nutzt die Studienergebnisse der Tests und hat daraus ein Handlungskonzept entwickelt. Dieses englischsprachige Buch ist das nächste auf meiner Leseliste und auf meinem Weg zu mehr Verständnis für meine Stärken.

Du fragst Dich jetzt womöglich warum das mit den eigenen Stärken so wichtig ist. Ich stimme Christian in seiner Meinung völlig zu, dass wir Menschen gelernt haben im Mangel zu denken. Wir konzentrieren uns oft mehr auf das, was wir nicht können, als auf das, was wir können. Deshalb fällt es vielen Menschen unglaublich schwer ihre Stärken in Worte zu fassen. Das kannst Du selbst ausprobieren: stelle den Timer im Smartphone auf 5 Minuten und schreibe 20 Dinge auf, die Du gut kannst. Gelingt es Dir? Ich bin mir sicher, Du würdest keine Minute benötigen um 20 Dinge zu finden, die Du nicht gut kannst. Und da die Energie immer dahin fließt, wo wir sie hinlenken, lenken wir unser Bewusstsein lieber auf die Stärken als auf die Schwächen. Macht doch Sinn, oder?

 

Wie ich die Christian Bischoff Methode umsetze: Das Gesetz der Minimalkonstanz anwenden

Christian Bischoff liebt das Gesetz der Minimalkonstanz. Durch die ständige Wiederholung eine Sache zur Gewohnheit zu machen. Heißt im Klartext: Willst Du endlich gesünder leben? Dann iss ab sofort jeden Tag einen Apfel. Du musst nicht von heute auf morgen Deine komplette Ernährung umstellen. Der Erfolg liegt in den kleinen Schritten. Du möchtest Geld sparen? Gib ab sofort keine 2-Euro-Stücke mehr aus und sammle diese. Du möchtest nicht mehr so negativ über Dein Leben nachdenken? Führe ein Dankbarkeitstagebuch und schreibe jeden Abend fünf Dinge auf, für die Du heute dankbar bist und lenke damit Deine Aufmersamkeit auf das, was Du hast anstatt auf das, was Du nicht hast.

Ich habe versprochen hier mit Dir zu teilen was ich mache, und das halte ich auch. Mittlerweile sind seit März einige Tools dazugekommen, die ich nutze. Die habe ich nicht alle auf einmal gemacht sondern nach und nach etwas Neues einfließen lassen. So wie es für mich passt.

1. Problem: Ich habe ein extrem schwaches Bindegewebe. Laut Facharzt ist das eine Erbgeschichte. Und trotzdem kann ich das so nicht akzeptieren. Meine Fettpolster an den Oberschenkeln stören mich und auch wenn ich die Dellen wohl nie wegbekommen werde, ist es etwas, das mich jeden Tag vor dem Spiegel stört. Doch seitdem ich etwas dagegen tue, tangiert es mich nicht mehr so sehr. Auch wenn noch keine Erfolge zu sehen sind, tut es mir gut zu wissen, dass ich aktiv etwas tue. Das ist mental ein riesengroßer Unterschied. Daher nutze ich jeden Morgen die 3-Minuten während des Zähneputzens und mache 50 Squats. Es sind immer 50! Wenn ich mal langsamer bin, dann putze ich (zur Freude meines Zahnarztes) so lange weiter bis ich die fünfzig voll habe. Damit habe ich null extra Zeit investiert sondern einfach eine Zeit genutzt, in der ich etwas tue, das eh schon in Fleisch und Blut übergangen ist. Und das jeden Tag!

2. Problem: Ich würde unglaublich gerne Tagebuch schreiben. Schon als Mädchen fand ich das in Büchern und Filmen toll, wenn Mädchen Tagebuch geschrieben haben. Ich hatte auch immer wieder zig Ansätze, habe mich aber schlecht gefühlt, wenn ich dann mal ein oder zwei Tage nichts geschrieben habe (Du merkst schon, meine Achillesferse Leistungsorientierung schlägt zu). Und wenn ich schreibe, dann schreibe ich auch mal gerne eine Stunde. Und dafür habe ich nicht jeden Abend die Zeit. Trotzdem hat mich das Thema nie losgelassen, denn ich hatte immer den Wunsch der täglichen Tagebuchschreiberei. Seit knapp zwei Monaten habe ich wieder auf kleiner Flamme begonnen und führe das The-Five-Minute-Journal. Wie ich gesehen habe, gibt es das ganze auch auf deutsch, das 5 Minuten Tagebuch. Und es braucht ehrlich gesagt gar keine fünf Minuten. Jede Seite ist ein Tag mit vorgefertigen Fragen, davon beantwortest Du einige am Morgen, direkt nach dem Aufwachen und die anderen am Abend, direkt vor dem Einschlafen. Total easy. Inklusive der Frage zu den Dingen, für die Du dankbar bist und die Dinge, die heute richtig gut gelaufen sind. Tagebuch und Dankbarkeitstagebuch in Einem.

3. Problem: die immer wieder aufkommenden negativen Glaubenssätze. Die bekämpfe ich mit Affirmationen. Das ist jetzt nichts Neues, denn Affirmationen nutze ich schon seit einigen Jahren. Ich nutze gerne die Worte von anderen wie Louise L. Hay oder Gabrielle Bernstein als Inspiration, schreibe aber auch meine eigenen. Auf Christian Bischoffs Seminaren bekommst Du einige Affirmationen zur Verfügung gestellt, die Du täglich nutzen kannst. Diese nutze ich heute noch täglich. Am Anfang die Affirmationen aus dem Seminar Die Kunst, Dein Ding zu machen und mittlerweile eine Affirmationsreihe aus dem Seminar Die Kunst, selbstbestimmt zu leben. Die Affirmationen aus dem letzten Seminar sage ich mir gedanklich jeden Abend im Bett so lange in der Wiederholungsschleife bis ich einschlafe. Das ist das letzte, das ich bewusst denke. Es ist mein kleines Einschlafritual geworden. Täglich. Zusätzlich nutze ich diese Affirmationen immer dann, wenn ich kann. Wenn ich alleine im Auto fahre, mache ich das Radio aus und sage sie mir laut vor. Als ich letzte Woche beim Zahnarzt war, habe ich sie mir gedanklich während der Behandlung immer wieder gesagt und mich darauf konzentriert. Wenn ich spazieren gehe und ganz allein auf dem Waldweg bin, dann sage ich sie auch schon einmal laut vor mich hin. Oder in der Dusche. Mehrfach täglich. Immer wieder.

 

 

Wie ich die Christian Bischoff Methode umsetze: Die Macht der Gedanken nutzen

Alles was Du denkst, wird Realität. Klingt völlig esoterisch, oder? Ich hatte damit am Anfang auch meine Bedenken, wollte aber mehr über das Thema wissen. So kam ich zu dem Buch The Secret. Es gibt ganz viele Bücher zu dieser Thematik, aber Rhonda Byrne ist eine der Vorreiterin. The Secret ist ein Buch, dass man total easy lesen kann und nicht spirituell abgedreht ist. Christian sagt immer „Dir geschieht nach Deinen Gedanken“ und ich bemerke in meiner eigenen Versuchskaninchenpraxis, dass es stimmt. Ich bin noch kein Meister aber ich bin ein guter Schüler. Von Haus aus bin ich positiv eingestellt aber auch ich habe alte Gedankenmuster, die negativ besetzt sind. Und genau diese schreibe ich gerade nach und nach um. Das ist nicht leicht, aber es ist einfach. Es ist nicht Rocketscience. Alles was Du tun musst ist, die alten, immer wiederkehrenden Gedanken mit einem neuen Gegengedanken auszutauschen.

 

Dir geschieht nach Deinen Gedanken. – Christian Bischoff

 

Als Beispiel: wenn Dein Gedanke, der Dich immer begleitet „Ich bin nicht gut genug“ ist, dann ist Dein Gegengedanke „Ich bin gut so wie ich bin“. Oder „Ich bin liebenswert so wie ich bin“. Wenn ein Wort für Dich nicht ganz passt, dann ersetze es mit einem Wort, das stimmig ist. Einzige Regel: die Formulierung muss positiv sein. Auf dem Seminar Die Kunst, selbstbestimmt zu leben gibt es einige Übungen, die genau diese miesen, fiesen, alten Glaubenssätze attackieren. Mit unterschiedlichen Methoden, die mir total geholfen haben, das ein oder andere abzulegen, weil ich selbst gespürt habe, wie lächerlich diese sind. Und beim Ablegen hatte ich viel Spaß, was man gar nicht denken mag. Christian hat da eine sehr spielerische Variante gefunden diese aktiv loszuwerden. Und die wirst Du noch im Seminar los und hast genug Tools das zu Hause mit den restlichen Fieslingen nachzumachen. Ein bisschen was davon siehst Du in dem Video von Silke, das bei dem Seminar gedreht wurde, bei dem auch ich war (siehst Du irgendwann die Frau in der schwarz-karierten Bluse? Kommt Dir die Bluse aus dem vorigen Post bekannt vor?)

 

 

 

Wie ich die Christian Bischoff Methode umsetze: Meinen Handlungsplan definieren und nutzen

Das Beste an den Seminaren von Christian Bischoff ist, dass Du mit einem klaren Handlungsplan in schriftlicher Form nach Hause gehst. Jeder Schritt wurde besprochen und mit Beispielen oder Filmausschnitten beschrieben. Christian arbeitet gerne mit Visualisierungen, was mich sehr anspricht, da ich der audio-visuelle Typ bin. Ich bin aus beiden Seminaren mit einer klaren Absicht nach Hause gekehrt. Ich habe alle Tools an die Hand bekommen, die ich nutzen kann um die Dinge zu verändern, die ich gerne verändern möchte. Ich schaue mir die Unterlagen immer wieder an und erstelle mir daraus meinen ganz eigenen Handlungsplan für meine Praxis. Darauf stehen auch die Ideen wie ich das Gesetz der Minimalkonstanz umsetze. Nämlich mit den Schritten wie oben beschrieben.

Mein Handlungsplan umfasst die fünf Hauptthemenbereiche des Lebens: Gesundheit, Partnerschaft, Beruf, Finanzen und Beziehungen. Für jeden Bereich habe ich klare Ziele definiert wie ich es gerne hätte. Manche Bereiche benötigen mehr Zuwendung, andere weniger. In einigen Bereichen habe ich schon viel erreicht und es fehlen nur noch Kleinigkeiten. Nicht um glücklich oder glücklicher zu sein, das bin ich mit dem Status Quo. Glück entsteht im Innen, nicht im Außen. Ich mache das um es für mich noch besser zu machen und mich noch besser zu fühlen. Um rundum zufrieden zu sein. Und um das allerbeste aus meinem Leben zu machen. Mit den Dingen, die mir wichtig sind. Nicht den Dingen, die anderen wichtig sind. Mein Handlungsplan umfasst alle fünf Bereiche und in jedem Bereich meine Ziele. Jedes Ziel ist in viele kleinen Schritte runtergebrochen, die es braucht um das Ziel zu erreichen. Diesen Handlungsplan habe ich immer in Reichweite. Ich habe mich auf einige Themen konzentriert, die ich im nächsten halben Jahr erreichen möchte. Nicht alle fünf, das wäre zu viel und würde meine Achillesferse namens Leistungsorientierung vermutlich brechen. Es geht in kleinen Schritten Richtung Ziel. So wie Du nur auf die Aussichtsplattform des Fernsehturms kommst, wenn Du jede Stufe nacheinander nimmst (und nicht den Shortcut Aufzug wählst). Shortcuts gibt es im Leben nur wenige. Wenn sie sich Dir präsentieren, nimm sie. Aber bei allem anderen geht es nur Schritt für Schritt vorwärts. Ohne Schritte bleibst Du stehen. Und Stehenbleiben ist Stillstand. Im Stillstand gibt es keine Veränderung. Wenn Du etwas anders haben möchtest, dann fang an. Bewege Dich. Schritt für Schritt.

 

So, nun weißt Du wie ich die Christian Bischoff Methode tatsächlich umsetze. Wenn Du noch mehr über die Seminare wissen möchtest, empfehle ich Dir Kristins Artikel auf EatTrainLove. Kristin hat mich letztes Jahr auf Christian Bischoff aufmerksam gemacht und ich wusste, dass mir das auch gefallen könnte, wenn Kristin so davon schwärmt. Und so kam ich zum Webinar um mal zu schnuppern, was das für ein Typ ist. Tja, und heute habe ich zwei seiner Seminare bereits abgeschlossen und freue mich auf das dritte im Dezember. Und mittlerweile freue ich mich nicht nur auf Christian, sondern auch auf sein Team und auf ganz viele nette Menschen, die ich von den Vorgängerseminaren ins Herz geschlossen habe und mit denen ich Ende des Jahres fest verabredet bin. Das hat Klassentreffenfeeling. Und Christian ist der Schülersprecher. HAHA.

 

Und wenn Du jetzt Lust hast auch in die Aktion zu kommen und einmal so ein Eventseminar zu besuchen, kommst Du hier an die Tickets.

Wenn Du noch mehr über das Event an sich wissen möchtest und wie das als Teilnehmer so ist,  dann klicke Dich rüber auf Kristins Blog, da hat sie ihre Eventerfahrung geteilt.

Noch Fragen? Dann schreibe sie mir in die Kommentare und ich antworte Dir entweder nächste Woche direkt darauf oder mache einen weiteren Blogpost daraus.