Wie ich meinen Alltag plane

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt.

– Dante Alighieri

 

Wie ich meinen Alltag plane, werde ich immer wieder gefragt. Oder besser gesagt wie man das am Besten macht. Das ist weder ein Geheimnis noch eine Wissenschaft für sich. Eigentlich ist es nämlich ganz einfach. Doch eins nach dem anderen. Man sagt so schön „never change a winning team“. Stimmt. Und ich stehe voll und ganz hinter dieser Redewendung. Und dennoch braucht ein winning team ab und an ein neues Duell um feststellen zu können, dass das winning team noch immer der Champion ist. So habe ich mir in den letzten zwei Wochen einige Gedanken zu meinem momentanen Tagesablauf gemacht. Irgendwie auch typisch für die Jahreszeit, da wir in den Herbst rutschen, die Tage kürzer werden und so langsam auch die Temperaturen sinken. Mein bisheriger Tagesablauf steht genau jetzt auf der Kippe. Funktioniert er so weiter? Fällt es mir schwerer morgens aufzustehen weil ich nicht mehr mit der Sonne aufwachen kann? Habe ich weiterhin ein morgendliches Workout direkt nach dem Aufstehen oder brauche ich einen neuen Plan?

 

Ich fühle mich gerade ein bisschen wie eine Schülerin, die nach den Sommerferien auf den neuen Stundenplan wartet. Daher habe ich genau das getan. Ich habe mir meine Gedanken gemacht und eine Liste aufgestellt welche Aufgaben fix zu meinem Alltag gehören. Nicht, was ich mir wünschen würde was ich gerne in jeden Tag integrieren würde, sondern was meine tatsächlichen Prioritäten sind. Ich habe genau das mit den Stunden des Tages (und manchmal bin ich echt froh zu wissen, dass wir alle „nur“ 24 davon haben) gekoppelt und mir so einen Stundenplan gezaubert des Status Quo. Danach habe ich mir überlegt ob das so noch passt oder ob ich etwas ändern möchte. Und so beginnt es also heute dass ich in eine Probewoche mit meinem neuen Stundenplan starte. Meine Prioritäten sind noch die gleichen, aber die Zeitfenster habe ich teilweise getauscht. Mal sehen ob das für mich passt oder ob ich merke, dass ich noch einmal daran feilen muss.

Doch jetzt zeige ich Euch erst wie genau ich das mache und wie auch ihr das machen könnt.

 

Wie ich meinen Alltag plane

 

Für Euch habe ich das grafisch aufbereitet, doch ihr braucht einfach nur ein Blatt Papier und etwas zu schreiben. Auf Eurem Blatt legt ihr drei Spalten an.

Auf der linken Seite der Liste stehen alle Aufgaben/Dinge, die zu meinem Alltag gehören. In der Mitte stehen die Stunden, die uns zur Verfügung stehen (0-23 Uhr). Und rechts teile ich meine Kategorien den Stunden zu. Im Idealfall macht ihr das im Stunden- oder Halbstundentakt. Kleinere Einheiten würde ich nicht wählen, da das dann doch unübersichtlich wird und die ein oder andere freie Minute durchaus auch sein darf. Es geht keineswegs darum sich seinen Tag vollzuklatschen. Wenn am Ende irgendwo eine Stunde frei ist, dann lasst die doch einfach frei und macht daraus eine „Ich-Stunde“, die ihr täglich mit etwas füllen könnt, das Euch Freude bereitet. Meine Ich-Zeit steckt morgens in der Sporteinheit und auch abends in der Zeit mit meinem Partner mit drin, da wir nicht jeden Abend miteinander verbringen.

Folie1

 

Möglicherweise gehört in Deinen Tagesablauf noch die Fahrtzeit zum Büro oder die Fahrtzeit um die Kinder von A nach B zu bringen, Spielzeit mit den Kindern, etc. Was ganz wichtig ist: nur Dinge aufschreiben, die wirklich zum täglichen Alltag gehören bzw. zum Alltag Montags bis Freitags. Mein Wochenende sieht definitiv anders aus. Das sind die Dinge, die ich machen muss bzw möchte. Montags bin ich z.B. abends beim Sport, daher fällt an dem Tag der Sport morgens weg und die Zeitschiene 18-20 Uhr sieht montags einfach anders aus. Auch hier gilt wie „immer schön in Lösungen denken und flexibel bleiben“. Nichts ist in Stein gemeißelt, aber es braucht einfach ein bisschen Struktur und einen Überblick wo die tägliche Zeit hinfließt.

 

Da ich immer wieder danach gefragt werde wie ich alles unter einen Hut bringe, ist das meine Antwort und eine Idee von vielen, die man nutzen kann um dem Alltag etwas Struktur zu verpassen und zu sehen, wo viel Zeit drauf geht. Und am Wochenende mache ich dann all das, was ich gerne mache und sonst nicht zu meinen täglichen ToDos gehört. Denn wenn ich ehrlich bin: hätte ich einen rosa Farbstift, den ich zücken könnte, dann würde ich noch ganz viele andere tolle Dinge in meinen Alltag integrieren. Aber wie ihr selbst seht: es ist kein Platz mehr dafür da, wenn ich nicht etwas anderes dafür aufgebe. 

 

Viele Dinge lassen sich natürlich auch bestens miteinander kombinieren. Während ich die Hausarbeit erledige oder koche (ich koche meist immer abends für das Abendessen und mein Mittagessen des kommenden Tages) höre ich beispielsweise Hörbücher oder Podcasts. Das ist meine Art der persönlichen Weiterentwicklung, da ich unglaublich gerne Neues lerne und somit meinen Geist füttere. Seit der #100days Challenge gehört auch Sport zu meinem festen Tagesablauf, daher ist mir dieser Punkt sehr wichtig. Würde ich aktuell eine andere Challenge machen, würde ich meinen Plan darauf anpassen und dafür ein Zeitfenster frei machen.

 

Nun habe ich meinen Plan etwas verändert und versuche mal den Sport in den Abend zu schieben, dafür den Blog in den frühen Morgen. Mal schauen ob mir das liegt oder nicht. Eine Woche probiere ich das mal aus. Mit der Option auf Verlängerung.

 

 

 

 

 

 

4 thoughts on “Wie ich meinen Alltag plane

    • Ich finde es auch mal wieder den Hammer Svenja. Und spannend wie Du vorgehst und wie ich vorgehe – zwei Ansätze, gleiches Ziel! Bin gespannt wie es uns ergeht!

  1. Hey,

    Super Beschreibung deiner Planung. Ich bin auch gerade dabei meine ideale Woche zu planen. Ich habe da so Themen für bestimmte Tage. Das hilft auch sich auf wichtige Dinge im Leben zu fokussieren.
    Und genau: „We can do anything, but we can’t do everything“
    In diesem Sinne: Frohes Planen
    Sandro

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