Sie is´n Berlin City Girl
Sie is´n Berlin City Girl
Sie is´n Berlin City Girl
Und sie weiß, dass ihr die Welt gehört.
– Culcha Candela
Genau so fühle ich mich gerade: wie ein hippes, vor Ideen sprühendes, cooles und kreatives Berlin City Girl. Warum? Na, weil gerade drei Tage Hauptstadtbesuch hinter mir liegen. Nach der Blogst Konferenz hatte ich mir die Internetkonferenz re:publica ausgesucht um mir frischen Input zu holen und Neues zu lernen um es dann hier umsetzen zu können. Die Onlinewelt trifft sich zu diesem Event in der Station Berlin und tagt drei Tage lang zu allem was gerade im Netz aktuell ist. Von Snowden über Snowfall, von Bloggern zu Netzaktivisten. Die Atmosphäre in dem ehemaligen Bahnhofsgelände versprüht industriellen Charme und ist wohl eine der tollsten Eventlocations abseits jeglicher Kongresshallen, die ich je erlebt habe (und ich habe wirklich schon viele gesehen). Allein der erste Anblick von außen und innen war beeindruckend. Aus Eventsicht (ja, ich bin auch ein alter Eventplanungshase) hat sich das re:publica Team vieles einfallen lassen und das Motto “Into the Wild” mit dem Waldmotiv überall umgesetzt. Das allein fand ich toll. Schließlich versammelten sich hier 5.000 Menschen aus aller Welt um sich inspirieren zu lassen, Vorträgen zu lauschen oder Workshops zu besuchen. Das Programm war sehr umfangreich, was es für mich tagtäglich schwer machte zu entscheiden zu welchem Vortrag ich gehe, wenn zeitgleich über 12 Sessions statt fanden.
Kreativ waren auch die Redner, die ihrem Programmpunkt so einen originellen Namen verpassten, dass man gar nicht wusste was sich dahinter verbirgt. Marketingtechnisch sehr gelungen, jedoch für die Orientierung und Entscheidungsfreudigkeit eine Herausforderung. Ich für mich habe leider wenige gute Vorträge gehört und mich teilweise auch gefragt nach welchen Kriterien die Redner ausgewählt wurden. Das zeigte sich durch schlechte Vortragsqualität in rhetorischer Hinsicht und leider auch Vorträgen ohne Botschaft und jeglichen Mehrwert. Impulse gab es für mich dennoch ausreichend, jedoch abseits der Bühnen. Im persönlichen Gespräch. Das wunderbare an so einer Konferenz ist natürlich die Jugendhaftigkeit der digitalen Welt und dass man mit jedem sehr unkompliziert ins Gespräch kommen kann. So lernte ich neue Gesichter aus unterschiedlichen Branchen der Onlinewelt kennen und sah auch einige Blogger wieder, die ich an anderen Stellen schon getroffen hatte oder durch den virtuellen Austausch kannte.
Wie ihr wisst, befinde ich mich aktuell auch mitten in der #100days Challenge (wir sind tatsächlich schon über 800 Mitglieder in der Facebook Gruppe), die natürlich auch in Berlin nicht unterbrochen wurde. Nein, jeden Morgen traf ich mich mit Svenja im Hotelfitnessstudio zum Schwitzen bevor es gemeinsam zur re:publica ging. So habe ich auch die erste Bekanntschaft mit einer Rudermaschine geschlossen, die am ersten Tag noch etwas holprig war und am zweiten Tag schon viel flüssiger. Man könnte fast behaupten, ich hätte mich in dieses Gerät ein bisschen verliebt. Auch der Crosstrainer und das Laufband durften daran glauben und damit waren Tage 9-11 abgehakt. Gestartet bin ich übrigens immer mit einer kleinen Handvoll Nüsse und Cranberries, da mir sonst bei Sport auf nüchternem Magen übel wird.
Verliebt habe ich mich auch in Berlin Mitte und die außergewöhnlichen Shops im Bikini Haus. Da findet man ganz besondere Dinge, die einem nicht in der Fußgängerzone begegnen. Hier habe ich auch was ganz neues entdeckt: Matcha Schokolade. Natürlich durfte eine Tafel mit mir nach Hause gehen, die ich ganz behutsam vernaschen werde.
Ganz viel kreativen Input bekam ich von der amerikanischen Künstlerin und Bloggerin Stephanie Levy. Sie kreiert unglaublich schöne Collagen und teilt ihr Wissen in E-Kursen. Ich habe mich auf der re:publica und abseits davon stundenlang mit ihr im schönsten American Englisch gepaart mit vielen deutschen Begriffen unterhalten. Denglish at its best. Stephanie ist im Herzen Berlinerin und liebt ihre Soulcity mit Haut und Haar. Ihre Kursteilnehmer kommen aus allen Ecken der Welt: USA, Australien, England, Südamerika, Niederlande, Deutschland und vielen anderen Ländern. Dieses Jahr hat sie noch zwei kreative Seminare namens Berlin Art Workshop im Angebot: direkt in Berlin. Sie hat mit so viel Herzblut davon gesprochen, dass ich wirklich total Lust hätte mich ein paar Tage kreativ auszulassen – das Ganze ist nämlich auch für Anfänger empfehlenswert.
Stephanie zeigte Svenja und mir wunderschöne Shoppingstraßen abseits des Mainstream und führte uns ins Green Tea Café Mamecha. A dream come true, kann ich da nur sagen. Wir teilten uns einen unglaublich leckeren Green Tea Cheesecake zu dem ich einen Matcha Latte genoß. Herrlich! Am liebsten wäre ich dort nie mehr fort gegangen und wenn ich mal wieder in Berlin bin, ist dieses schnuckelige Café auf jeden Fall Pflicht.
Spontan trafen wir uns auch noch mit unserer virtuellen Freundin Uta im veganen Restaurant Viasko zu einem entspannten und leckeren Abendessen, vielen interessanten Themen, lautem Gelächter (das ganze Restaurant wird sich an uns Erinnerung) und den ein oder anderen emotionalen Tränchen. Aber seht selbst wie lecker das Essen aussah:
Während ich das alles so schreibe, kommt es mir selbst so vor als ob ich weit mehr als drei Tage in Berlin gewesen wäre. Die Tage und Abende waren gut gefüllt und unglaublich inspirierend. In meinem Oberstübchen formten sich so viele Gedanken, dass ich bereits beim Rückflug gestern Abend am Gate und den kompletten Flug nach Stuttgart alle Ideen wasserfallmäßig niedergeschrieben habe. Ich bin gespannt was sich daraus noch formen wird.
P.S.: Auch Svenja hat über unseren Berlinausflug gebloggt. Hier geht’s zu ihrem Fazit.
Liebe Sue,
na, da wäre ich ja gern dabei gewesen! Herrliche Inspirationen, auch wenn die Seminare nicht so viel gehalten wie versprochen hatten. Hört sich an wie rundum tolle Tage in Berlin.. Gutes Eingewöhnen zu Hause!
Alles Liebe, Stephie
ja, schön wars am abend im viasko ;). und das mamecha werde ich bei meinem nächsten besuch testen.
dir eine erfolgreiches wochenende, meine liebe!
uta